Question 1

Wie oft bekommt man einen Rollator auf Rezept?

Accepted Answer

Ein Rollator kann grundsätzlich über ein Rezept von einem Arzt verordnet werden, wenn medizinische Gründe vorliegen, die die Nutzung eines Rollators erforderlich machen. Die Häufigkeit, mit der man einen Rollator auf Rezept bekommen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Medizinische Notwendigkeit: Wenn sich der Gesundheitszustand einer Person verschlechtert oder die Mobilität sich weiter einschränkt, kann es notwendig sein, erneut einen Rollator zu beantragen.
Verschleiß oder Defekt: Wenn der Rollator durch normalen Verschleiß unbrauchbar wird oder ein Defekt vorliegt, der nicht mehr repariert werden kann, kann der Arzt erneut ein Rezept ausstellen.
Verordnungskriterien der Krankenkasse: Krankenkassen haben Richtlinien, wie oft sie die Kosten für einen neuen Rollator übernehmen. Oft liegt die Nutzungsdauer eines Rollators bei etwa 5 Jahren. Nach dieser Zeit kann man unter Umständen einen neuen Rollator auf Rezept bekommen, wenn die Notwendigkeit weiterhin besteht.
Änderung der körperlichen Verfassung: Wenn sich der körperliche Zustand einer Person ändert und ein anderer Rollator notwendig wird (zum Beispiel ein stabilerer oder leichterer Rollator), kann der Arzt ebenfalls eine neue Verordnung ausstellen.

Question 2

Was muss auf dem Rezept für einen Rollator stehen?

Accepted Answer

Auf einem Rezept für einen Rollator müssen bestimmte Informationen vermerkt sein, damit die Krankenkasse die Kosten übernehmen kann und das Hilfsmittel korrekt zugeordnet wird. Folgende Angaben sollten auf dem Rezept stehen:

Patientendaten:
- Vollständiger Name des Patienten
- Geburtsdatum
- Krankenkassennummer und ggf. Versicherungsnummer
Medizinische Verordnung:
- Art des Hilfsmittels: Es sollte explizit der Begriff „Rollator“ vermerkt sein, eventuell mit Zusatzangaben wie „Gehwagen“ oder „Gehhilfe“.
- Medizinische Indikation: Eine kurze Beschreibung des Grundes, warum der Rollator benötigt wird (z. B. „Gehbehinderung durch Arthrose“, „Gangunsicherheit durch neurologische Erkrankung“).
- Genaue Bezeichnung: Wenn ein spezieller Typ oder bestimmte Eigenschaften erforderlich sind (z.B. „Leichtgewicht-Rollator“, „Indoor-Rollator“, „mit Sitzfläche“), sollte dies ebenfalls angegeben werden.
Verordnender Arzt:
- Name und Adresse des Arztes
- Arztnummer (BSNR oder LANR)
- Datum der Ausstellung
- Unterschrift und Stempel des Arztes
Hilfsmittelnummer (falls vorhanden):
- Rollatoren haben eine sogenannte Hilfsmittelnummer, die je nach Modell variiert. Diese Nummer kann auf dem Rezept vermerkt werden, um die Abwicklung mit der Krankenkasse zu erleichtern. Der Arzt muss diese Nummer jedoch nicht zwingend angeben, da das Sanitätshaus dies übernehmen kann.
Vermerk „Dauerversorgung“ (falls notwendig):
- Wenn der Rollator dauerhaft benötigt wird, sollte ein entsprechender Vermerk („Dauerversorgung“) auf dem Rezept stehen, um den langfristigen Bedarf zu verdeutlichen.

Mit diesen Angaben kann die Krankenkasse die Verordnung prüfen und gegebenenfalls die Kostenübernahme für den Rollator bewilligen. Das Rezept wird in der Regel in deinem Sanitätshaus eingereicht, das dann die Abwicklung mit der Krankenkasse übernimmt und den passenden Rollator bereitstellt.

Question 3

Was kostet ein Rollator auf Rezept?

Accepted Answer

Die Kosten für einen Rollator auf Rezept hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Art des Rollators und die Vertragsbedingungen zwischen dem Sanitätshaus und der Krankenkasse. Hier sind die wichtigsten Informationen zu den Kosten:

1. Kostenübernahme durch die Krankenkasse:

Standard-Rollatoren: In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für einen Standard-Rollator vollständig. Diese Rollatoren sind in der Regel funktional und einfach ausgestattet, oft schwerer als spezielle Modelle.
Zuzahlung: Gesetzlich Versicherte müssen in der Regel eine Zuzahlung leisten, die 10 % des Hilfsmittelpreises beträgt, mindestens jedoch 5 € und maximal 10 €. Wenn der Rollator also einen Preis von 100 € hat, wären 10 € Zuzahlung fällig. Wenn der Preis niedriger ist, kann die Zuzahlung auch geringer ausfallen (mindestens 5 €).

2. Besondere Modelle oder Sonderausstattung:

Wenn der Patient einen besonderen Rollator benötigt, der über die Standardversorgung hinausgeht, z.B. ein Leichtgewicht-Rollator oder ein Modell mit speziellen Funktionen, kann es sein, dass die Krankenkasse nur den Betrag übernimmt, der für ein Standardmodell vorgesehen ist. Die Differenz für das teurere Modell müsste der Patient selbst tragen. Diese sogenannte „wirtschaftliche Aufzahlung“ kann je nach Modell zwischen 50 Euro und mehreren Hundert Euro betragen.

3. Private Krankenkassen:

Bei privaten Krankenkassen hängen die Kosten und Erstattungen vom individuellen Versicherungsvertrag ab. Manche privaten Versicherungen übernehmen die Kosten vollständig, andere setzen ebenfalls eine Zuzahlung oder Selbstbeteiligung voraus.

4. Befreiung von der Zuzahlung:

Patienten, die von der Zuzahlung befreit sind (z.B. wegen einer chronischen Erkrankung, oder weil sie die Belastungsgrenze erreicht haben), müssen keine Zuzahlung leisten. In diesem Fall übernimmt die Krankenkasse die gesamten Kosten.

Zusammengefasst: Die meisten Patienten zahlen für einen Standard-Rollator auf Rezept eine Zuzahlung von 5 bis 10 €. Wenn ein spezieller Rollator gewünscht wird, kann eine zusätzliche private Aufzahlung nötig sein.

Rollator auf Rezept: So erhältst du Unterstützung

Einleitung

Was ist ein Rollator und warum ist er wichtig?

Rollator auf Rezept: Voraussetzungen und Beantragung

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Arten von Rollatoren und ihre Vorteile

Auswahl des richtigen Rollators für Senioren

Fazit

Oft gefragt