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Fuß umgeknickt? Das kannst du jetzt tun!

Fuß umgeknickt? Das kannst du jetzt tun!

Aktualisiert am 21.11.2024 | 7 Min. Lesezeit
Geprüft von:Partner Management

Einleitung

Ein umgeknickter Fuß ist eine häufige Verletzung, die vielen Menschen im Alltag oder beim Sport widerfährt. Wenn du dich beim Laufen, Springen oder auch nur beim Gehen verletzt, kann das sehr schmerzhaft sein. Hier erfährst du alles über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten eines umgeknickten Fußes und wie du in Zukunft Verletzungen vorbeugen kannst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Ursachen: Ein umgeknickter Fuß entsteht oft durch plötzliche Bewegungen, die die Bänder überdehnen oder reißen.

  • Symptome: Typische Symptome sind Schwellungen, Schmerzen im Sprunggelenk und eingeschränkte Bewegungsfähigkeit.

  • Behandlung: Sofortmaßnahmen wie Hochlagern, Kühlen und Ruhigstellen sind entscheidend für eine schnelle Heilung.

  • Prävention: Die Stärkung der Fußmuskulatur und das Tragen von geeignetem Schuhwerk können Verletzungen vorbeugen.

Ursachen für einen umgeknickten Fuß

Ein umgeknickter Fuß tritt meist auf, wenn das Fußgelenk unnatürlich belastet wird. Dies geschieht häufig bei schnellen Richtungswechseln im Sport, auf unebenem Untergrund oder mit unpassendem Schuhwerk. Die Bänder, die das Fußgelenk stabilisieren, werden überdehnt oder reißen im schlimmsten Fall. Besonders gefährdet sind Menschen, die bereits eine Schwäche in den Bändern oder Muskeln aufweisen.

Was sind die Symptome eines umgeknickten Fußes?

Die Symptome eines umgeknickten Fußes variieren je nach Schwere der Verletzung. Häufig sind die folgenden Anzeichen zu beobachten:

  • Fuß geschwollen: Eine Schwellung tritt oft schnell nach der Verletzung auf und kann mit Blutergüssen einhergehen.

  • Schmerzen im Fuß beim Auftreten und Abrollen: Diese Schmerzen können von einem leichten Ziehen bis zu starken Schmerzen reichen.

  • Geschwollene Knöchel: Der Knöchel ist oft ebenfalls geschwollen, was die Beweglichkeit einschränkt.

  • Sprunggelenk-Schmerzen: Das Sprunggelenk schmerzt bei jeder Bewegung, besonders beim Laufen oder Springen.

  • Dicke Knöchel: Die Schwellung kann so stark sein, dass der Knöchel dick und unflexibel wirkt.

Diagnose und Untersuchung

Ein verstauchter Knöchel sollte immer ernst genommen werden. Der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch, um die genaue Stelle der Verletzung festzustellen. Oft wird ein Röntgenbild gemacht, um Knochenbrüche auszuschließen. In einigen Fällen kann eine MRT-Untersuchung notwendig sein, um Schäden an den Bändern im Fuß detailliert zu beurteilen.

Wann sollte ich mit einem umgeknickten Fuß zum Arzt?

Du solltest einen Arzt aufsuchen, wenn der Knöchel geschwollen ist und starke Schmerzen auftreten. Auch wenn die Schmerzen nach einigen Tagen nicht nachlassen oder sich verschlimmern, ist ein Arztbesuch ratsam. Bei Verdacht auf einen Bänderriss oder wenn der Fuß umgeknickt ist und die Mobilität stark eingeschränkt ist, sollte ebenfalls ein Arzt konsultiert werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Bei einem Supinationstrauma („Umknicken“), das häufig durch eine Überdehnung oder Verletzung der Bänder im Sprunggelenk entsteht, können verschiedene Hilfsmittel eingesetzt werden, um die Heilung zu unterstützen und die Mobilität zu verbessern. Orthesen sind dabei besonders nützlich, da sie Stabilität bieten und gleichzeitig Bewegungsfreiheit ermöglichen. Hier sind einige mögliche Hilfsmittel:

  • Sprunggelenkorthesen: Diese speziellen Bandagen stabilisieren das Sprunggelenk und verhindern übermäßige Bewegungen, die zu weiteren Verletzungen führen könnten. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von einfachen elastischen Bandagen bis hin zu stabilisierenden Schienen.

  • Fuß- und Knöchelorthesen: Diese Orthesen bieten zusätzlichen Halt für den Fuß und das Sprunggelenk. Sie können individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden.

  • Kinesiotapes: Sie können helfen, die Muskulatur zu unterstützen und Schmerzen zu lindern. Sie fördern die Durchblutung und können auch zur Stabilisierung des Gelenks beitragen.

  • Schuheinlagen: Individuell angepasste Einlagen können dazu beitragen, den Druck gleichmäßig auf den Fuß zu verteilen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig, um eine korrekte Fußstellung während der Heilung sicherzustellen.

  • Gehhilfen: In der akuten Phase eines Supinationstraumas kann es notwendig sein, Gehhilfen wie Unterarmgehhilfen oder einen Gehwagen zu verwenden, um den verletzten Fuß zu entlasten und eine sichere Fortbewegung zu gewährleisten.

  • Kompressionsbandagen: Diese Hilfsmittel können dazu beitragen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Sie sind besonders in der ersten Phase nach der Verletzung nützlich.

  • Physiotherapiegeräte: Geräte wie Balance-Pads oder Wackelbretter können in der Rehabilitation eingesetzt werden, um die Stabilität und Koordination des Sprunggelenks wiederherzustellen.

Medizinischer Hinweis

Die Wahl der richtigen Hilfsmittel sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Physiotherapeuten erfolgen, um sicherzustellen, dass sie optimal auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Mit der richtigen Unterstützung können Betroffene schneller genesen und ihre Mobilität zurückgewinnen.

Was hilft, wenn man sich den Fuß umgeknickt hat? Unsere Tipps!

Tipp 1: Ruhe bewahren und den Fuß nicht belasten.

Tipp 2: Verwende eine Schiene oder Bandage zur Stabilisierung.

Tipp 3: Lege eine Kühlung alle paar Stunden für 20 Minuten auf.

Tipp 4: Hochlagern des Fußes, besonders während des Schlafens.

Tipp 5: Bei Schmerzen im Fußgelenk ärztlichen Rat einholen.

Rehabilitation und Heilungsprozess

Die Rehabilitation nach einem umgeknickten Fuß kann einige Wochen bis Monate dauern. Es ist wichtig, die volle Mobilität und Stärke des Fußes schrittweise wiederherzustellen. Physiotherapieübungen helfen, das Fußgelenk zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Eine langsame Steigerung der Aktivitäten verhindert erneute Verletzungen.

Prävention von Verletzungen

Verletzungen vorzubeugen ist genauso wichtig wie die Behandlung. Die Stärkung der Muskulatur und regelmäßige Dehnübungen sind effektiv. Passendes Schuhwerk mit guter Unterstützung für das Sprunggelenk kann helfen, das Risiko des Umknickens zu verringern. Auch das Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten sollte nicht vernachlässigt werden.

Fazit

Ein umgeknickter Fuß kann unangenehm sein, ist aber mit der richtigen Behandlung gut zu heilen. Durch rechtzeitige Maßnahmen und gezielte Prävention lassen sich langfristige Probleme vermeiden. Achte stets darauf, deine Füße gut zu pflegen und Verletzungen frühzeitig zu behandeln.

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W.R. Lang GmbH
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