Orthopädische Einlagen – Gesundheit beginnt mit den Füßen!
Fußbeschwerden können den gesamten Körper beeinflussen. Eine einfache und effektive Lösung, die dein Wohlbefinden von Kopf bis Fuß verbessern kann, sind orthopädische Einlagen. Sie bieten häufig eine schnelle Linderung und langfristige Vorbeugung von Schmerzen – damit dir die Freude am Gehen nicht vergeht.
Einleitung
Seit Anfang Januar kooperiert die Sanitätshaus Aktuell AG mit dem GMS-Verbund, einer Gemeinschaft aus über 1.800 innovativen Schuhfachhändlern. Ziel der Zusammenarbeit ist die Förderung des Orthopädie- und Komfortschuhfachhandels sowie umfassender Fortbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich. Denn gesunde Füße spielen eine wesentliche Rolle für das körperliche Wohlbefinden.
Die Gründe für Fußschmerzen können stark variieren und sich unterschiedlich äußern – von plötzlichen Fußschmerzen bis hin zu anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen. Orthopädische Schuhe und Einlagen finden daher in den verschiedensten Situationen Anwendung.
Wir erklären dir die verschiedenen Ursachen von Fußschmerzen, wie du Fehlstellungen erkennst und warum Einlagen oft eine deutliche Verbesserung deines Fußwohls bewirken können.
Bitte beachte, dass akute Schmerzen oder Verletzungen eine ärztliche Untersuchung erfordern.
Häufige Ursachen von Fußschmerzen
Die vielfältigen Ursachen von Fußschmerzen stehen oft in Wechselwirkung miteinander. Eine gezielte Behandlung ist daher nur möglich, wenn Symptome richtig identifiziert werden.
Zu den häufigsten Ursachen gehören:
Natürliche Faktoren: Neben Alter und Gewicht können genetische veranlagte Fußfehlstellungen und -erkrankungen Fußschmerzen verursachen.
Äußere Einflüsse: Auch oberflächliche Verletzungen, das Tragen von falschen Einlagen und ungünstigem Schuhwerk kann der Körperhaltung und Fußgesundheit schaden.
Überbelastung: Insbesondere beim Sport sind die Füße einer starken Belastung ausgesetzt. Einlagen können dabei helfen, durch Sport verursachte Probleme wie Taubheit beim Radfahren, Knieschmerzen beim Joggen und Sprunggelenkschmerzen entgegenzuwirken.
Auch auf andere Bereiche des Körpers können sich Fußprobleme ausweiten. Unsere Umfrage „Gesundheitsatlas 2024 – Körperliche Beschwerden und Hilfsmittel“ zeigt, dass 23 % der Teilnehmenden unter Rückenschmerzen, 19 % unter Gelenkschmerzen und 12 % unter Kniebeschwerden leiden. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, bisher keine Hilfsmittel genutzt zu haben. Dabei können Einlagen in vielen dieser Fälle eine einfache Lösung für ein ganzheitliches Gesundheitsbild bieten.
Schon bei ersten Anzeichen einer Überbelastung können Einlagesohlen zukünftige Fußprobleme potenziell verhindern. Daher ist es ratsam, sich mit den Symptomen und Eigenarten verschiedener Fußfehlstellungen bekannt zu machen. Eine individuelle Beratung und Anfertigung ist ganz unkompliziert in einem Sanitätshaus in deiner Nähe möglich.
So erkennst du Fußfehlstellungen
Etwa 60 % der Deutschen leiden unter Fußfehlstellungen. Die Symptome können dabei variieren, doch in vielen Fällen lässt sich eine Fußfehlstellung mit Einlagen erfolgreich therapieren.
Zu den häufigsten Fußfehlstellungen gehören:
Plattfuß: Bei einem Plattfuß fehlt die stabile Längswölbung von der Ferse bis zum Vorderballen. Als Folge sinkt der innere Fußrand ab, bis die gesamte Fußsohle im Stehen platt auf dem Boden liegt.
Spreizfuß: Einen Spreizfuß erkennst du an einem zunehmend breiter werdenden Fußballen und sich spreizenden Zehen. Oft verursacht dies Schmerzen in der Fußsohle.
Hohlfuß: Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe stark nach oben gezogen und die Zehen eingekrallt.
Knick-Senk-Spreizfuß: Das Längsgewölbe des Fußes flacht bei einem Knick-Senk-Spreizfuß ab. Der Fuß kippt nach innen, während der Vorfuß sich durch die Absenkung des Quergewölbes verbreitert.
Beinlängenindifferenz: Unterschiedliche Beinlängen gelten ebenfalls als Fehlstellung, sobald eine Beinlängendifferenz von mindestens 2 cm vorliegt.
X-Beine: Stark zusammengeführte Knie-Innenseiten sind ein Anzeichen für X-Beine, die häufig ein Symptom einer Beinlängendifferenz darstellen können.
Einlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Prävention verschiedener Fußfehlstellungen, die langfristig die Gesundheit und Mobilität beeinträchtigen können. Auch bei Erkrankungen wie Polyneuropathie, Plantarfasziitis, Hallux valgus, Morbus Ledderhose und Fersensporn können Einlagen Schmerzen lindern und Stabilität bieten.
Wie wirken orthopädische Einlagen?
Orthopädische Einlagen sind den meisten bereits ein Begriff. Weniger bekannt und oft unterschätzt ist jedoch die umfassende Wirkung dieser einfachen Hilfsmittel bei Fuß-, Rücken- und Gelenkbeschwerden. Doch was genau bewirken sie?
So funktionieren Einlagen
Durch eine gleichmäßige Druckverteilung und gezielte Polsterung können Einlagen die Belastung auf bestimmte Fußbereiche verteilen und dämpfen. Fehlstellungen werden ausgeglichen und die Fußmuskulatur entlastet.
Vorteile von Einlagen
Einlagen lindern nicht nur Schmerzen, sondern verbessern die gesamte Körperhaltung. Eine aufrechte Haltung reduziert wiederum das Verletzungsrisiko und schützt die Wirbelsäule und Gelenke. Die Vorteile von Einlagen sind daher nicht auf Fußgesundheit beschränkt, sondern entlasten den gesamten Körper.
Die passenden Einlagen finden
Beim Verdacht auf eine Fußfehlstellung oder -erkrankung ist der erste Schritt ein Besuch beim Orthopäden. Im Falle einer Diagnose erhältst du eine individuelle Beratung im Sanitätshaus, um die optimalen Einlagen für deine Bedürfnisse zu finden. Ob Leder- oder Kunststoffeinlagen, Sporteinlagen und Barfußschuhe – die Wahl der richtigen Einlagen richtet sich ganz nach deinen individuellen Fußbeschwerden.
Neue Einlagen? So nutzt du sie effektiv
Die Wirksamkeit deiner Einlagen kann durch die richtigen Tragebedingungen und eine sorgfältige Pflege optimiert werden. Folge diesen Tipps, damit du deine Einlagen möglichst lange und effektiv nutzen kannst:
Optimale Passform: Einlagen erzielen ihre Wirkung nur, wenn sie die richtige Passform für deinen Fuß haben. Solltest du Schmerzen beim Tragen deiner Einlagen verspüren, lasse sie von einer Fachperson überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Regelmäßiges Tragen: Plane für neue Einlagen eine Gewöhnungszeit ein. Beginne zunächst mit wenigen Stunden am Tag und steigere nach und nach die Tragdauer. Achte jedoch darauf, dass du sie regelmäßig trägst.
Gezielte Übungen: Fuß- und Beintraining kann Schmerzen zusätzlich entgegenwirken und die Wirksamkeit der Einlagen erhöhen. Informiere dich, welche Übungen bei verschiedenen Fehlstellungen hilfreich sind.
Richtige Pflege: Die Langlebigkeit deiner Einlagesohlen lässt sich durch Hygiene- und Pflegemaßnahmen steigern. Halte deine Schuhe sauber und beachte die Pflegehinweise des Einlagenherstellers. Bei Bedarf sollten Einlagen auch regelmäßig gewechselt werden.
Du möchtest wissen, wie du Einlagen richtig einsetzt? Hier geht's zur Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Fazit
Fußschmerzen sind häufig komplexer als vermutet und stehen oft in engem Zusammenhang mit anderen körperlichen Leiden. Die Linderung dieser Schmerzen ist jedoch oft einfacher als erwartet. Bei richtiger Anwendung können individuell angepasste orthopädische Einlagen das Wohlbefinden steigern, die Mobilität verbessern und in einigen Fällen sogar zur Heilung der Beschwerden beitragen.