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Dranginkontinenz: Das leisten Inkontinenzartikel

Dranginkontinenz: Das leisten Inkontinenzartikel

Aktualisiert am 23.10.2024 | 8 Min. Lesezeit
Geprüft von:Partner Management

Einleitung

Dranginkontinenz, auch als überaktive Blase oder Reizblase bekannt, betrifft viele Menschen und kann den Alltag erheblich beeinträchtigen. Betroffene verspüren einen intensiven Harndrang und können möglicherweise die Toilette nicht rechtzeitig erreichen. In diesem Artikel erklären wir, was Dranginkontinenz ist und wie aufsaugende Inkontinenzartikel Betroffenen helfen, den Alltag sicherer und entspannter zu gestalten.

Das Wichtigste in Kürze
  • Wir zeigen dir, wie du eine mögliche Dranginkontinenz erkennst und welche Symptome eine Dranginkontinenz begleiten.

  • Du erfährst, wie aufsaugende Inkontinenzprodukte dir helfen können, dich im Alltag gelassen und unbeschwert zu fühlen.

  • Wir erklären dir, warum es wichtig ist, bei möglichen Symptomen einen Arzt zu konsultieren.

Dranginkontinenz: Wenn häufiger Harndrang zur Last wird

Darüber zu sprechen scheint tabu, aber geschätzte 8 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen: Der Urin (seltener auch der Stuhl) kann nicht kontrolliert und gehalten werden, sondern geht unwillkürlich ab. Mediziner sprechen von „Inkontinenz“. Für viele Betroffene bedeutet das: Unsicherheit und Einschränkungen im Alltag bis hin zum Verlust von Lebensqualität. Doch das muss nicht sein. Denn neben den ärztlichen Therapieangeboten gibt es heute hochwertige aufsaugende Produkte, die es ermöglichen, trotz Blasenschwäche ein selbstbestimmtes und aktives Leben zu führen.

Zunächst ist es aber wichtig zu verstehen, dass Inkontinenz bzw. Blasenschwäche unterschiedliche Ursachen haben kann. Sie ist nicht ausschließlich eine Begleiterscheinung des Älterwerdens, sondern tritt auch schon in jüngeren Jahren auf und kann Männer als auch Frauen betreffen. Hier sind die häufigsten Formen von Inkontinenz:

  • Dranginkontinenz: Obwohl die Blase noch wenig gefüllt ist, sendet sie das Signal „voll“ an das Gehirn: Der Harndrang stellt sich überfallartig ein, der Urin kann schwallartig abgehen.

  • Belastungs- oder Stressinkontinenz: Bei Druck im Bauch kommt es zum unwillkürlichen Urinabgang, etwa durch schweres Heben, Lachen, Husten oder Niesen. Nicht selten tritt die Inkontinenz erstmals nach einer Schwangerschaft auf.

  • Überlaufinkontinenz: Während sich die Blase füllt, fließen ständig kleine Mengen Urin unkontrolliert ab. Ursache dafür ist ein gestörter Harnabfluss. Besonders Männer können durch eine vergrößerte Prostata betroffen sein.

  • Stuhlinkontinenz: Der unkontrollierte Verlust von Stuhl tritt oft in Verbindung mit einer Harninkontinenz auf. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter stark zu.

Symptome: Wie macht sich die Dranginkontinenz bemerkbar?

Gewöhnlich kennt jeder das Gefühl, wenn sich die Blase entleeren muss. Dieser Vorgang wird durch Nerven gesteuert und über das Rückenmark an das Gehirn weitergeleitet. Normalerweise können Menschen den Harndrang bis zu einem gewissen Grad bewusst unterdrücken, um rechtzeitig eine Toilette aufzusuchen. Bei einer Dranginkontinenz jedoch ist der Drang so stark und plötzlich, dass man ihm sofort nachgeben muss. Wenn Betroffene nicht umgehend eine Toilette erreichen, kommt es zu einem unkontrollierten Harnabgang.

Eine Dranginkontinenz kann sich durch folgende Symptome äußern:

  • plötzlicher, starker Harndrang, der sich nicht unterdrücken lässt

  • Harnabgang, bevor die Toilette erreicht wird

  • häufiger Harndrang, sowohl tagsüber als auch nachts

  • häufiges Wasserlassen

Wie entsteht eine Dranginkontinenz?

Eine Dranginkontinenz kann verschiedene Ursachen haben. Daher empfiehlt es sich, bei ersten Anzeichen ärztlichen Rat einzuholen, damit eine sichere Diagnose erstellt und Behandlungsmöglichkeiten besprochen werden können.

Im Allgemeinen zählen zu den häufigsten Auslösern von Inkontinenz:

  • Reizungen der Blasenmuskulatur, z. B. durch eine Blasenentzündung, Harnwegsinfektion, nach einer Katheterisierung oder nach einer Operation

  • neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Alzheimer

  • Medikamente, die harntreibend wirken und somit den Urinverlust begünstigen können

  • vergrößerte Prostata, die den Harnfluss behindern kann

  • Übergewicht, das zusätzlichen Druck auf die Bauch- und Beckenmuskulatur ausübt und die Kontrolle über die Blase erschwert

  • Diabetes, der Nervenschäden in den Harnwegen verursachen kann und somit Blasenprobleme hervorruft

  • hormonelle Veränderungen, wie z. B. ein Östrogenmangel in den Wechseljahren, der die Blasenkontrolle beeinträchtigen kann

Diagnose: So finden Ärzte die Ursachen heraus

Wenn du bei dir Anzeichen einer Dranginkontinenz bemerkst, ist es ratsam, das Gespräch mit deinem Hausarzt, Urologen oder Gynäkologen zu suchen. Dein Arzt wird entsprechende Untersuchungen machen, um eine Inkontinenz sicher zu diagnostizieren. Er wird die Ursachen für deine Symptome ermitteln und mit dir gemeinsam passende Maßnahmen und Behandlungen besprechen.

Bei entsprechender Diagnose erhältst du ein Rezept für aufsaugende Inkontinenzprodukte, deren Kosten die Krankenkasse übernimmt, ebenso wie die Kosten für die medizinisch notwendige Versorgung.

Inkontinenzversorgung auf Rezept

Wenn dir ein Rezept über aufsaugende Inkontinenzprodukte vorliegt, solltest du Folgendes beachten:

  • Basis-Versorgung – ohne Aufzahlung: Sofern eine ärztliche Verordnung (Rezept) vorliegt, übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die medizinisch notwendige Versorgung.

  • Komfortversorgung – mit Aufzahlung: Besonders diskrete oder komfortable Produkte, die über das medizinisch notwendige Maß hinausgehen, erfordern eine Aufzahlung.

  • Gesetzliche Zuzahlung: Für alle Produkte fällt, sofern keine Befreiung vorliegt, eine gesetzliche Zuzahlung an. Diese beträgt 10 Prozent des Erstattungspreises und ist für jeden Monat des Versorgungszeitraums zu bezahlen.

Inkontinenzprodukte: Unsichtbare Helfer im Alltag

Kein Grund, bei einer überaktiven Blase den Kopf in den Sand zu stecken. Es gibt verschiedene Inkontinenzprodukte, die dir helfen, dich im Alltag sicher und geschützt zu fühlen. Harninkontinenz kann von leichtem Tröpfeln bis hin zu unkontrollierten Blasenentleerungen reichen, und da jeder Bedarf individuell ist, stehen aufsaugende Inkontinenzprodukte in unterschiedlichen Saugstärken und Größen zur Verfügung:

Einlagen für Harninkontinenz sind ideal für eine sehr leichte bis starke Inkontinenz. Sie sind besonders diskret und auch für empfindliche Haut geeignet.

Einmalhosen für mittlere bis starke Inkontinenz sind weich und diskret und fühlen sich wie echte Unterwäsche an. Sie sind für mittlere bis starke Inkontinenz geeignet und können von Männern als auch Frauen verwendet werden.

Einlagen für Männer sind speziell auf die männliche Anatomie und die besonderen Bedürfnisse von Männern abgestimmt. Sie bieten effektiven Schutz sowohl tagsüber als auch nachts und eignen sich für leichte bis mittlere Inkontinenz.

Wenn du unter Dranginkontinenz leidest, ist es wichtig, dass du dich geschützt und wohl fühlst. Vermeide jedoch Damenbinden, da sie nicht den gleichen effektiven Schutz bieten wie Inkontinenzprodukte. Diese enthalten Superabsorber, der Flüssigkeit schnell aufnimmt und nur wenig Rücknässe hinterlässt, sodass die Haut trocken und gesund bleibt. 

Inkontinenzprodukte geben dir die Freiheit, dein Leben unbeschwert und aktiv zu gestalten!

Leben mit Dranginkontinenz: Vorsorge & Tipps für den Alltag

Das Leben mit Inkontinenz kann eine tägliche Herausforderung sein. Ob es darum geht, rechtzeitig eine Toilette zu finden oder unterwegs auf Inkontinenzprodukte zu verzichten – es gibt viele verschiedene Herausforderungen im Alltag, mit denen betroffene Personen konfrontiert werden können.

Doch es gibt gute Nachrichten: Mit kleinen Anpassungen in deinem Lebensstil kannst du nicht nur besser mit der Situation umgehen, sondern auch dein Selbstbewusstsein stärken und den Alltag entspannter genießen.

Reduziere kohlensäurehaltige, koffeinhaltige und alkoholische Getränke, weil diese deine Blase reizen können. Wenn du diese Getränke meidest und mehr Wasser trinkst, kannst du nach und nach die Kontrolle über deine Blase zurückgewinnen. Achte hier auch auf die Farbe deines Urins (er sollte hell sein).

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls wichtig. Versuche jedoch, die Menge an Flüssigkeit vor dem Schlafengehen zu reduzieren, um das Risiko nächtlicher Zwischenfälle zu minimieren. Sechs bis acht Gläser Flüssigkeit am Tag sind ein guter Richtwert. Wenn du an einer Grunderkrankung leidest, frage deinen Facharzt, wie viel du trinken solltest.

Praktische Tipps für den Alltag

  • Wähle das richtige Inkontinenzprodukt: Achte darauf, dass du die passende Saugstärke und das richtige Produkt für deinen Körper und deine Symptome findest.

  • Nimm immer zusätzliche Inkontinenzprodukte mit, wenn du das Haus verlässt, damit du immer vorbereitet bist.

  • Gehe regelmäßig auf die Toilette, besonders bei der Arbeit oder während Aktivitäten, um den Harndrang oder das Auslaufen zu reduzieren.

  • Plane Pausen ein, wenn du reist, damit du zur Toilette gehen kannst, und packe immer alle benötigten Produkte ein.

  • Wähle bei Zug- oder Flugreisen möglichst einen Platz am Gang, damit du leichter und schneller die Toilette erreichen kannst.

  • Durch proaktives Planen im Umgang mit deiner Inkontinenz kannst du das Risiko von Auslaufen und plötzlichem Harndrang verringern. So fühlst du dich vorbereitet und gehst zuversichtlich in den Tag.

Eine positive Einstellung bewahren

Eine positive Einstellung zum Leben mit Inkontinenz zu bewahren, kann herausfordernd sein. Doch wenn du dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmerst und sie in den Vordergrund stellst, wirst du eine positive Veränderung deiner Denkweise bemerken. Setze dir realistische und erreichbare Ziele und feiere jeden Erfolg – egal, wie klein er erscheinen mag.

Fazit

Ein proaktiver Umgang mit deinen Symptomen gibt dir das Gefühl, die Kontrolle über deine Situation zu behalten, und hilft dir, trotz Inkontinenz eine optimistische Lebenseinstellung zu bewahren. Ein erfolgreicher Umgang mit Inkontinenz umfasst auch die Anpassung deines Lebensstils und die Inanspruchnahme von Unterstützung, wenn nötig. Vorausschauende Planung, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und klare Routinen helfen dir, deinen Alltag leichter zu meistern.

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