Einlegesohlen gegen Rückenschmerzen: Soforthilfe!
Einleitung
Du leidest unter Rückenschmerzen? Hast Verspannungen in der Rückenmuskulatur? Fehlbelastungen und eine schlechte Körperhaltung können die Ursachen dafür sein. Aber mit ein bisschen Glück können Einlegesohlen die Rückenschmerzen verschwinden lassen.
Rund 80 Prozent der Deutschen leiden einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Fast 90 Prozent der Fälle sind muskulär bedingt.
Zu den Hauptursachen von Rückenschmerzen zählen Verspannungen, zu wenig und falsche Bewegung, Fußfehlstellungen, aber auch Arthrose und Stress.
Orthopädische Einlagen werden an deinen speziellen Fuß angepasst und können gegen Rückenschmerzen helfen. Sie ersetzen aber auf keinen Fall weitere Maßnahmen wie zum Beispiel Physiotherapie oder gezieltes Rückentraining.
Gerade bei der Hohlfußbehandlung kann man mit der Wahl geeigneter Schuhe und Einlagen (zum Beispiel spezielle Hohlfuß-Einlagen) viel erreichen.
Wie entstehen Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen können viele Gründe haben, daher sind sie extrem verbreitet. Wir haben die häufigsten Ursachen für dich zusammengefasst:
Verspannung
Muskelverspannungen können im oberen, mittleren oder unteren Rücken auftreten und führen in der Regel nicht nur zu Schmerzen, sondern auch dazu, dass deine Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist. Häufig werden die Verspannungen außerdem chronisch. Durch regelmäßiges Rückentraining und Übungen kannst du dies jedoch verhindern. Übrigens: Auch Rückenschmerzen durch Übergewicht sind möglich. Dann entstehen die Verspannungen, weil die Rückenmuskulatur zu schwach ist. Verschleiß und Entzündungen kommen häufig hinzu.
Stress
Auch Stress kann zu Verspannungen und damit zu Rückenschmerzen führen. Daher ist es wichtig, dass du dir in solchen Phasen regelmäßig kurze Pausen gönnst und auf genügend Bewegung achtest. Geschieht dies nicht, verhärten die Muskeln, was zu Schmerzen und Fehlhaltungen führt.
Rückenschmerzen durch Faszien
Unter Faszien werden Bindegewebsstrukturen verstanden, die Muskeln und Organe umhüllen. Bei Bewegungsmangel oder aber durch Überlastung können sie verkleben, sich verhärten oder verdrehen. Dies kann dann Rückenschmerzen zur Folge haben.
Arthrose
Leidest du an einer Arthrose an der Wirbelsäule, so kann dies zu Rückenschmerzen führen. Vermeide es unbedingt, in eine Schonhaltung zu gehen. Denn sie hilft keineswegs, dem Schmerz auszuweichen. Stattdessen führt sie zu Fehlbelastungen und Muskelverspannungen – und somit zu weiteren Schmerzen.
Fußfehlstellungen
Rückenschmerzen durch eine Fußfehlstellung kommen gar nicht so selten vor. Mit einem Spreiz-, Knick-, Senk- oder Plattfuß (auch Kombinationen daraus sind möglich) gehst und stehst du schief – häufig ohne es überhaupt zu merken. Einlagen können dies ausgleichen. Übrigens: Auch bei Beinfehlstellungen wie X-Beinen können Einlagen sinnvoll sein. Denn mit der Zeit führt das schiefe Stehen zu Muskelverspannungen, die in verschiedene Bereiche des Rückens ausstrahlen. Die Wahl der richtigen Schuhe kann gegen die Rückenschmerzen helfen (weiche, gut dämpfende Sohle), besonders in Kombination mit Einlagen. Machen sich deine Rückenschmerzen besonders beim Vorbeugen des Oberkörpers bemerkbar, so muss dies nicht zwingend mit einer Fußfehlstellung zusammenhängen. Genauso gut kann es sein, dass du dir einen Hexenschuss im oberen Rücken oder einen Hexenschuss in der Brustwirbelsäule zugezogen hast. Spürst du die Rückenschmerzen eher beim Drehen des Oberkörpers, so kann dies außer auf Verspannungen auch auf eine Arthrose der Facettengelenke oder auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten.
Wie sich Rückenschmerzen unterteilen lassen
Obere Rückenschmerzen
Rückenschmerzen im oberen Rücken deuten meist auf sehr starke Verspannungen der Muskulatur hin. Auslöser sind zu wenig Bewegung, Fehlhaltungen und Fehlbelastungen. Der Schmerz kann sich stechend, ziehend oder bohrend anfühlen und deine Beweglichkeit stark einschränken.
Mittlere Rückenschmerzen
Sitzt die schmerzende Stelle bei dir zwischen den Schulterblättern, so kann auch dies auf Verspannungen hindeuten. Ebenso gut können jedoch Probleme mit der Wirbelsäule (etwa ein Bandscheibenvorfall oder Arthritis (Entzündungen der Gelenke)) dahinterstecken. Auch Erkrankungen der Lunge, der Leber und des Herzens verursachen Schmerzen im mittleren Rücken. Suche am besten einen Arzt auf.
Untere Rückenschmerzen
Rückenschmerzen im unteren Rücken deuten auf Muskelverkürzungen im Bereich der Lendenwirbelsäule hin. Die Verkürzungen entstehen durch Bewegungsmangel und Fehlhaltungen und führen irgendwann zu unteren Rückenschmerzen. Sich deshalb weniger zu bewegen und sich zu schonen – das ist jedoch ein Fehler. Stattdessen hilft nur Bewegung, um Rückenschmerzen unten um die Lendenwirbelsäule herum zu lösen. Dehn- und Lockerungsübungen sind hilfreich. Lass dich dazu von deinem Arzt oder Physiotherapeuten beraten.
Wie werden Rückenschmerzen diagnostiziert?
Dein Arzt wird mit dir ein ausführliches Vorgespräch führen und wissen wollen, wo, seit wann und bei welchen Bewegungen deine Rückenschmerzen auftreten. Außerdem wird er sich deine Haltung anschauen, kontrollieren, ob es sichtbare Verformungen der Wirbelsäule gibt und schließlich die Beweglichkeit deiner Wirbelsäule prüfen. Gibt es Anzeichen dafür, dass Nerven eingeklemmt oder beeinträchtigt sind, so können neurologische Tests hinzukommen. Eine Röntgenuntersuchung, eine Computertomografie (CT) und eine Magnetresonanztomografie (MRT) sind nur dann nötig, wenn du unter sehr starken Rückenschmerzen leidest und dein Arzt eine grundlegendere Erkrankung (zum Beispiel Arthrose oder Bandscheibenvorfall) vermutet.
Orthopädische Einlegesohlen gegen Rückenschmerzen
Jeder Fuß ist anders, braucht daher auch unterschiedliche Unterstützung. Orthopädische Einlegesohlen werden individuell angefertigt und können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Joviva bietet zum Beispiel Weichschaumeinlagen, Kork- und Ledereinlagen, Kunststoffeinlagen und Sporteinlagen an, um nur einige zu nennen. Gut angepasst, wirken sie sich positiv auf Muskulatur, Gang und Körperhaltung aus. Aber auch die Wahl der richtigen Schuhe hilft gegen Rückenschmerzen. Nun fragst du dich vielleicht: Welche Schuhe sind denn bei Rückenschmerzen die richtigen? Sie sollten weich, elastisch und gut gedämpft sein sowie ausreichend Platz für Einlagen lassen.
Gel-Einlegesohlen: Komfort und Schmerzlinderung
Gel-Einlegesohlen dämpfen bei jedem Schritt den Druck auf die Füße und verteilen ihn gleichmäßig. Damit das funktioniert, müssen sie natürlich richtig sitzen und gut in den jeweiligen Schuh passen.
Einlegesohlen richtig tragen
Schritt 1
Entferne die im Schuh befindliche Sohle. Sollte sie verklebt, aber in sich flach sein, kannst du sie im Schuh lassen.
Schritt 2
Klappe die Sohle vorne hoch und schiebe die Einlage so lange nach vorne, bis die Sohle hinten exakt bündig mit der Schuhferse abschließt.
Schritt 3
Fixiere die Einlage hinten mit dem Daumen, während du nun den vorderen (zuvor hochgeklappten) Teil der Einlage nach vorne in den Schuh schiebst. Kontrolliere, dass die Einlage an der Ferse nicht verrutscht ist und korrigiere sonst. Eine zusätzliche Fixierung ist in der Regel nicht notwendig.
Weitere Maßnahmen gegen Rückenschmerzen
Außer dem Tragen von Einlagen gibt es noch einige Dinge, die du tun kannst, um deine Rückenschmerzen zu lindern. Mit ein bisschen Glück verschwinden sie sogar ganz:
Rückenfreundlicher Sport
Auch wenn der Rücken schmerzt, ist Bewegung wichtig. Sie hilft, Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Wähle aber schonende Arten der Bewegung, die den Rücken nicht zusätzlich belasten, sondern ihm guttun. Dazu gehören zum Beispiel: Aquafitness, Nordic Walking, Spazierengehen, Yoga und Tanzen.
Wärme
Generell hilft Wärme, die Muskeln zu entspannen, zum Beispiel nach einer Über- oder Fehlbelastung. Eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ein Wärmepflaster können also manchmal geradezu wie ein Wundermittel gegen Rückenschmerzen helfen. Bei einer akuten Entzündung jedoch richtet Wärme nichts aus.
Physiotherapie
Der Physiotherapeut wird deine Rückenmuskulatur lockern, zum Beispiel mit Manueller Therapie oder durch Massage. Die Schmerzen werden weniger und du erlangst deine ursprüngliche Beweglichkeit zurück. Außerdem wird dir der Therapeut gegen deine Rückenschmerzen Übungen zeigen. Wenn du sie regelmäßig machst, hast du gute Chancen, dass die Schmerzen nicht nur verschwinden, sondern auch nicht wiederkommen.
Richtig sitzen und heben
Grundsätzlich gilt: Vermeide langes Sitzen, stehe besser zwischendurch immer wieder kurz auf. Achte außerdem sowohl beim Sitzen (Becken leicht vorgekippt) als auch beim Heben (vermeide ein Hohlkreuz) auf eine rückenfreundliche Körperhaltung.
Die richtige Matratze wählen
Du fragst dich vielleicht: Welche Matratze ist bei Rückenschmerzen die richtige? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Wichtig ist, dass sich die Matratze gut an deinen Körper anpasst und den Druck gleichmäßig verteilt. Außerdem solltest du eine härtere Matratze wählen. Da die Härtegrade jedoch nicht genormt sind, gibt es nur eines: Probeliegen!
Fazit
Rückenschmerzen sind leider weitverbreitet. Rund 80 Prozent der Deutschen leiden einmal in ihrem Leben daran. Häufig sind Verspannungen die Ursache. Dies ist eine gute Nachricht – denn du kannst zum Beispiel mit gezielten Übungen, Physiotherapie und rückenschonendem Sport selbst dafür sorgen, dass die Schmerzen besser werden – und mit ein bisschen Glück sogar verschwinden.
Oft gefragt
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